Vor einiger Zeit bekam ich von einem Freund ein altes PC-Display(L.I.S LCD) für den 5,25 Zoll Einschub in die Hände (http://www.vlsys.co.kr/pds/lccControlCenter_EN.php). Das Problem am dem Teil, es wird ein USB-Port für die Stromversorgung und ein RS232 Port für die Daten benötigt. Tja, wer hat heute schon noch ein RS232 an seinem PC? Außer ich, das Teil läuft mit der Software (2003) von VLSystem (MHC_3032) auch noch auf Window7. Nur was bringt so was?
Also habe ich mir überlegt, wenn das Teil über den COM-Port mit einem PC kommuniziert müsste es auch mit einem FEZ Panda oder Spider funktionieren. Aber ganz so einfach ist dies nicht. Das Display ist für einen PC ausgelegt, also für 12Volt am Seriellen Port. Heutige Mikroprozessoren erzeugen über den COM-Port aber nur 5Volt. Das heißt, damit sich das Display z.B. von einem FEZ Panda ansteuern lässt müssen die 5Volt Signale auf 12Volt verstärkt werden. Nach einigem „Bing Bing“ fand ich auch einige Seiten zu diesem Thema so z.B. http://sodoityourself.com/max232-serial-level-converter/ und http://halvar.at/elektronik/motorsteuerung_mit_attiny13/#rs232-ttl-modul-bauen. Die Lösung ist also ein MAX232 Chip. Doch irgendwie ist jede Schaltung anders. MAX232CPE vs. MAX232N, 5 x Elko 1µF vs. 4 x Elko 1µF und 1 x 10µF. Was nun? Ich habe mir bei Reichelt einfach mal einen MAX232CPE bestellt und geliefert wurde ein MAX232N von TI. Nach den Spezifikationen von TI werden für den MAX232 fünf Elko mit 1µF benötigt. Über die Spannung war jedoch nichts zu finden. Doch wird diese wohl größer als 12V sein. Verwendet habe ich daher einfach fünf Tantal Kondensatoren mit je 1,0/35V.
Das Ergebnis: Es läuft! Getestet habe ich das Display mit einem FTDI Adapter über USB am PC. Da das Display nun mit einem MAX232 über einen FTDI Adapter läuft, sollte es auch über FEZ-Panda, Spider oder Arduino laufen.